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Landgemeinde Titz

Strukturwandel und Nachhaltigkeit – ähnlich und doch verschieden

Die Themen Strukturwandel und Nachhaltigkeit begegnen Ihnen im Amtsblatt und durch andere Kanäle innerhalb und außerhalb der Landgemeinde immer wieder.

In der Landgemeinde Titz sind mittlerweile mehrerer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für übergreifende Themen verantwortlich, die sich mit den langfristigen Veränderungen in der Landgemeinde beschäftigen. Nachhaltigkeitsmanagerin Verena Jürgens und das Team Strukturwandel, das aus Lucia Blender und Jens Simon besteht, wurden hier bereits vorgestellt.

Alle drei Stellen haben eines gemeinsam. Es handelt sich hier um Förderstellen, d.h. sie werden von Land und/oder Bund finanziert. So hat auch die Landgemeinde Titz nun die personellen Möglichkeiten, sich über Ihre Pflichtaufgaben hinaus mit wichtigen Zukunftsthemen zu beschäftigen und Veränderungen für die kommenden Jahre und Jahrzehnte auf den Weg zu bringen.

Doch wie Strukturwandel und Nachhaltigkeit zusammenhängen, sich aber auch unterscheiden ist oftmals unklar. Wir haben uns hierzu einige Gedanken gemacht, die wir Ihnen erläutern möchten.

Das Team Strukturwandel beschäftigt sich mit den Veränderungen im Rheinischen Revier und entwickelt Projekte für die Landgemeinde Titz. (Quelle RWE)

Strukturwandel

Strukturwandel ist regional und hat Modellcharakter. Er berücksichtigt Nachhaltigkeit und zielt auf eine zukunftsfähige wirtschaftliche Entwicklung ab. Im Strukturwandel wird Verantwortung für die kommunale Entwicklung übernommen. Ein Beispiel ist die Ansiedlung von Anlagen zur erneuerbaren Energieerzeugung als Wirtschaftsfaktor.

Der Strukturwandel im Rheinischen Revier wird durch den Wegfall der Braunkohleindustrie ausgelöst, die über Jahrzehnte ihre Strukturen in der Region auf- und ausgebaut hat. Nun müssen neue Nutzungsformen für diese gewachsenen Strukturen und Alternativen hierzu gefunden werden. Erneuerung und Modernisierung bestehender Wirtschaftszweige sind dabei von besonderer Bedeutung. Strukturwandel soll für wirtschaftliche Impulse sorgen und bestehenden Wirtschaftszweigen bei der Umgestaltung helfen. Dies betrifft unter anderem die Tagebaufolgenlandschaft und die Energiegewinnung.

Auch die Infrastruktur soll zukunftsfähig ausgebaut werden. So werden Standorte für neue E-Ladesäulen gesucht oder sich für den Anschluss an die geplante Revierbahn eingesetzt.

Strukturwandel ist regional und hat Modellcharakter. Er berücksichtigt Nachhaltigkeit und zielt auf eine zukunftsfähige wirtschaftliche Entwicklung ab. Im Strukturwandel wird Verantwortung für die kommunale Entwicklung übernommen. Ein Beispiel ist die Ansiedlung von Anlagen zur erneuerbaren Energieerzeugung als Wirtschaftsfaktor.

Der Strukturwandel im Rheinischen Revier wird durch den Wegfall der Braunkohleindustrie ausgelöst, die über Jahrzehnte ihre Strukturen in der Region auf- und ausgebaut hat. Nun müssen neue Nutzungsformen für diese gewachsenen Strukturen und Alternativen hierzu gefunden werden. Erneuerung und Modernisierung bestehender Wirtschaftszweige sind dabei von besonderer Bedeutung. Strukturwandel soll für wirtschaftliche Impulse sorgen und bestehenden Wirtschaftszweigen bei der Umgestaltung helfen. Dies betrifft unter anderem die Tagebaufolgenlandschaft und die Energiegewinnung.

Auch die Infrastruktur soll zukunftsfähig ausgebaut werden. So werden Standorte für neue E-Ladesäulen gesucht oder sich für den Anschluss an die geplante Revierbahn eingesetzt.

Die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung sind auf die weltweite Umsetzung ausgelegt und werden auf die lokale Ebene übertragen. (Quelle: Franziska Köppe, sketchnotes.madiko.ink, eigene Darstellung)

Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist, wie in der zugehörigen Artikelserie beschrieben, nicht nur ein lokales, sondern ein globales Thema. Es gilt Bestehendes auf lokaler Ebene soweit möglich zu optimieren und die negativen Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft gering zu halten. Es handelt sich hier nicht um eine Zusatzaufgabe, sondern um eine andere Art der Ausführung bestehender Aufgaben. 

  Beim vorher angeführten Beispiel der Anlagenerrichtung zur Erzeugung von erneuerbarer Energie steht aus Nachhaltigkeitsperspektive die Umsetzung der Energiewende und des Klimaschutzes im Vordergrund, nicht so sehr die wirtschaftliche Entwicklung. Jedoch können sich die wirtschaftlichen Vorteile sowohl für Privatleute als auch für Unternehmen und Institutionen ebenfalls nachhaltig positiv auswirken. Es zeigt sich hierbei aber, wie Strukturwandel und Nachhaltigkeit mit derselben Maßnahme erreicht werden können. Solche Überschneidungen ergeben sich vielfach. 

Nachhaltigkeit nimmt aber auch Themen wie Gesundheit und Wohlergehen, Konsum oder Gerechtigkeit in den Blick. Sei es Gerechtigkeit zwischen Generationen, Geschlechtern oder verschiedenen Teilen der Welt. Es wird stets ein Optimum angestrebt, das aufgrund der bestehenden Zusammenhänge jedoch nie in allen Dimensionen umgesetzt werden kann. 

Die Aufgabe der nachhaltigen Entwicklung besteht andauernd, um sich dem Optimum einer umweltverträglichen, sozial gerechten und wirtschaftlich tragfähigen Welt zu nähern. Strukturwandel findet statt, wenn große Umbrüche in einer Region zu Veränderungen führen, die zukunftsfähig gelenkt werden müssen.

Strukturwandel und Nachhaltigkeit vereint?

In beiden Fällen können Veränderungen nur kollektiv bewältigt werden. Die wichtigsten Akteure für beide Themenbereiche sind: Bevölkerung, Verwaltung, Gewerbe, Lokalpolitik, Landwirtschaft und nicht zuletzt die Bildungsträger. Aber auch die örtlichen Vereine und Ehrenamtlichen, der Kreis Düren, das Land NRW und andere Institutionen, wie Umweltverbände spielen wichtige Rollen. 

Im Strukturwandel arbeitet die Landgemeinde Titz intensiv mit der NEULAND Hambach GmbH, dem Zweckverband LANDFOLGE Garzweiler und der Zukunftsagentur Rheinisches Revier zusammen.

Aufgrund des bestehenden und bevorstehenden Flächendrucks und der Anforderungen aus dem Klimaschutz ist auch die Landwirtschaft, wie schon des Öfteren, vom Strukturwandel betroffen. Das Team Strukturwandel versucht beispielsweise bei ihrer „Tour de Struktur“ zu verdeutlichen, welche Möglichkeiten zur wirtschaftliche Diversifizierung und Schaffung von Arbeitsplätzen es für landwirtschaftliche Betriebe und die Unternehmen gibt. Denn sie sind für erfolgreiche wirtschaftliche Veränderungen wichtig und sie machen den Strukturwandel!

Wir vertrauen darauf, dass es uns gelingt Ökologie und Ökonomie für eine lebenswerte Zukunft in Einklang zu bringen. Dies erreichen wir gemeinsam im Strukturwandel und durch eine nachhaltige Entwicklung.


Herr Jens Simon
Strukturwandelmanager
Frau Lucia Blender
Strukturwandelmanagerin
Frau Yasmin Heinrichs
Nachhaltigkeitsmanagerin

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • RWE
  • Franziska Köppe, sketchnotes.madiko.ink, eigene Darstellung

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