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Landgemeinde Titz

Neue Folgen im Podcast Revier.Geschichten

Im Podcast Revier.Geschichten sind zwei neue Folgen online. Hören Sie gerne einmal rein!

Mit Biogas aus der Energiekrise?

Eine Biogasanlage funktioniert wie ein Rindvieh aus Beton. „Das, was die Kuh hinten raus pupst, das nutzen wir auf der Biogasanlage“, erklärt Guido Bongard, Leiter der Biogasanlage in Vettweiß. Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht. Gemeinsam mit seinem Kollegen Henrik Busch erklärt er im Gespräch mit Moderator Torsten Knippertz, wie eine Biogasanlage aufgebaut ist, welche Möglichkeiten in dieser Technologie stecken aber auch von den Problemen und Vorurteilen.

Neben Verstromung und Wärmeerzeugung wird in der Biogasanlage Vettweiß auch Biogas aufbereitet, das ins Gasnetz eingespeist wird. Die knapp 10.000 Biogasanlagen in Deutschland könnten ohne Probleme doppelt so viel Biogas produzieren und so viel Energie wie ein Atomkraftwerk produzieren – wenn es da nicht gesetzliche Vorschriften und andere Restriktionen gäbe.

Zur Sprache kommt auch die Teller-Tank-Diskussion, warum die örtlichen Landwirtinnen und Landwirte gerne mit dem Anlagenbetreiber zusammenarbeiten und warum es gut fürs Klima ist, wenn eine Biogasanlage mit Gülle betrieben wird.

Und wem Guido Bongard beim Hören Appetit auf Rheinischen Sauerbraten mit Printen gemacht hat, der findet das Rezept hier auf unserer Website www.revier-gestalten.de.

Gäste: Guido Bongard, Biogasanlage Vettweiß und Henrik Busch bioconstruct

Moderation: Torsten Knippertz

Strukturwandel made in Rommerskirchen

„Unsere Aufgabe ist es, neue Ideen mit in die Verwaltungen zu bringen“, fasst Volker Ganse die Tätigkeit der Strukturwandelmanagerinnen und -manager zusammen. Im Gespräch mit Moderator Torsten Knippertz erklärt der studierte Physiker und ehemalige Unternehmensberater die Problematik des Strukturwandels und welche konkreten Aufgaben sich daraus für Rommerskirchen ergeben.

Da ist zum Beispiel die Frage, was mit dem Braunkohlekraftwerk Neurath passiert, wenn es abgeschaltet wird. „Dafür brauchen wir jetzt schon Antworten“, sagt Ganse. Zudem würde er sich von der Politik mehr Flexibilität in der Förderung wünschen. So könnten zurzeit erfolgversprechende Projekte nicht finanziell unterstützt werden. „Weil wir die passenden Töpfe nicht haben“, bedauert der Strukturwandelmanager.

Als Vater von drei Kindern hat er sich ganz bewusst für die Stelle als Strukturwandelmanager entschieden, um den Strukturwandel aktiv mitzugestalten. Ein Thema, dass ihm besonders am Herzen liegt, ist der Gillbach, der 28 Kilometer durch Rommerskirchen, Bergheim und Grevenbroich fließt. Der Bach versiegte, nachdem das Quellgebiet mit dem Tagebau Fortuna abgebaggert wurde. Aus den Abwässern des Kraftwerks von Niederaußem entstand der heutige Bach, der seit 1996 mit Fördermitteln zu mehr als einem Drittel umfangreich renaturiert wurde. Es entstanden biologisch wertvolle Ufer und Auen. „Das ist unsere Herzensangelegenheit, denn wenn das Kraftwerk Niederaußem abgeschaltet wird, gibt es auch kein Kühlwasser und damit auch keinen Gillbach mehr.“

Über 60 Strukturwandelmanagerinnen und -manager gestalten im Rheinischen Revier die Zukunft. „Ich glaube, darüber haben wir auch einen Hebel, die Kommunen etwas mehr zusammenzubringen, den Wandel gemeinsam zu denken.“ Dass der Strukturwandel gelingt, daran hat Ganse keinen Zweifel. „Wenn wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen, dann auf jeden Fall. Wir sind Rheinländer, wir schaffen alles, wir haben auch die Vergangenheit super hingekriegt, oder?“

Gast: Volker Ganse, Strukturwandelmanager in Rommerskirchen

Moderation: Torsten Knippertz

Kontakt

Sendet uns gerne Fragen und Kommentare an: ptj-reviergestaltenfz-juelichde

Mehr zu „Revier.Geschichten“ und zum Strukturwandel im Rheinischen Revier findest Du unter www.revier-gestalten.nrw

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Bildnachweise

  • Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen
  • Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen

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