Gemeinsamer Bereitschaftsdienst der Ordnungsämter Titz und Linnich startet am 1. Januar 2011
Sowohl die Gemeinde Titz als auch die Stadt Linnich sind verpflichtet, für ihr Ordnungsamt einen Bereitschaftsdienst außerhalb der allgemeinen Dienstzeiten bereit zu halten. Bisher hatte jedes Ordnungsamt seinen eigenen Bereitschaftsdienst (was sehr personalintensiv war).
Im Rahmen einer von den Räten der Stadt Linnich und Gemeinde Titz beschlossenen und vom Kreis Düren genehmigten interkommunalen Zusammenarbeit werden die Bereitschaftsdienste für beide Kommunen zukünftig zusammen wahrgenommen. Dabei ist jeweils wochenweise eine Kommune für beide Gemeindegebiete zuständig (Beispiel: In der 5. Kalenderwoche 2011 ist das Ordnungsamt der Gemeinde Titz für Titz und Linnich zuständig, in der 6. Kalenderwoche das Ordnungsamt der Stadt Linnich für Linnich und Titz).
Bei der Ausübung der Bereitschacht setzt jede Kommune ihr eigenes Personal ein, d.h. in Wochen, in denen die Stadt Linnich den Bereitschaftsdienst ausübt, würden Ihnen in Titz Mitarbeiter der Stadt Linnich begegnen. Diese Mitarbeiter können und müssen sich Ihnen gegenüber mit einem Dienstausweis der Stadt Linnich und einer Vollmacht der Gemeinde Titz (ein Muster finden Sie im Folgenden) ausweisen, sie haben grundsätzlich die gleichen Aufgaben und Befugnisse wie der Bereitschaftsdienst der Gemeinde Titz zuvor.
Uhrzeiten des gemeinsamen Bereitschaftsdienstes:
Montag 16.00 Uhr bis Dienstag 7.30 Uhr
Dienstag 16.30 Uhr bis Mittwoch 7.30 Uhr
Mittwoch 16.00 Uhr bis Donnerstag 7.30 Uhr
Donnerstag 18.00 Uhr bis Freitag 7.30 Uhr
Freitag 12.30 Uhr bis Montag 7.30 Uhr
Land und Kreis schwächen den ländlichen Raum: Titzer Haushaltsdefizit ist nicht hausgemacht!
![Bürgermeister Frantzen stellt die ernste Lage des Haushalts in Titz dar](/archiv/aktuelle-meldungen/20110129_52.jpg)
Erträge in einem Volumen von rund 14,3 Mio. Euro, Aufwendungen in Höhe von rund 15,3 Mio. Euro – so die Eckdaten des Haushaltsplanentwurfs 2011, den Bürgermeister Jürgen Frantzen im Rahmen der Sitzung des Gemeinderats am 17. Februar 2011 den Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertretern vorgestellt hat. Das strukturelle Defizit des Entwurfs liegt bei genau 1.019.396 Euro. Umgerechnet bedeutet dies: Jede Einwohnerin, jeder Einwohner in unserer landläufigen und vielfältigen Gemeinde, ganz gleich ob alt oder jung, ob Frau oder Mann, ob aus Titz oder aus Rödingen oder einem anderen Ortsteil, wird aus dem Haushalt mit etwas mehr als 123,20 Euro bezuschusst.
Gemeinde Titz ist unterfinanziert
![Darstellung der Veränderung wesentlicher Vertragsarten](/archiv/aktuelle-meldungen/Veraenderung_wesentl_Ertragsarten.jpg)
Auf der Ertragsseite fällt besonders der Rückgang der Schlüsselzuweisungen ins Gewicht. Mit diesen Zuweisungen, dem so genannten kommunalen Finanzausgleich unterstützt das Land Nordrhein-Westfalen die Städte und Gemeinden bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben. Flossen im Vorjahr noch über zwei Mio. Euro nach Titz, reduziert sich dieser Betrag in diesem Jahr auf knapp 1,14 Mio. Euro; Rückgang: Rund 900.000 Euro.
![Darstellung der Veränderung der wesentlichen Aufwandsarten](/archiv/aktuelle-meldungen/Veraenderung_wesentl_Aufwandsarten.jpg)
Parallel dazu erhöht sich die Umlage, mit der die Aufwendungen des Kreises Düren aus dem gemeindlichen Haushalt finanziert werden, gegenüber 2011 um über 152.000 Euro. Damit stellen die Kreisumlagen mittlerweile die größte Aufwandsposition im Haushalt der Gemeinde Titz dar: Mehr als 4,85 Mio. Euro fließen in diesem Jahr aus Titz nach Düren. Zur Einordnung: Die Gemeinde selbst verfügt über eigene Steuereinnahmen (Grundsteuern, Gewerbesteuer, Hundesteuer, Vergnügungssteuer) in einer Höhe von lediglich ca. 2,35 Mio. Euro. Über die eigenen Steuereinnahmen hinaus also muss aus dem Titzer Haushalt ein Betrag von rund 2,5 Mio. Euro erwirtschaftet werden, um allein den Umlagebedarf des Dürener Kreishaushalts zu decken.
Folge der einerseits sinkenden Einnahmen aus dem kommunalen Finanzausgleich des Landes sowie der andererseits steigenden Kreisumlage ist das eingangs erwähnte Defizit.
![Entwicklung der Schlüsselzuweisungen gegenüber der Kreisumlage](/archiv/aktuelle-meldungen/Schluesselzuwesiung_-_Kreisumlage.jpg)
Angesichts dieser Entwicklung formulierte Bürgermeister Jürgen Frantzen in seiner Haushaltsrede drastisch: „Schlüsselzuweisungen runter, Kreisumlagen rauf, Annäherung nicht in Sicht. Deshalb die klare Botschaft: Unsere Probleme sind nicht hausgemacht! Die Gemeinde Titz hat kein eigenes Ausgabeproblem, sie hat auch kein eigenes Einnahmeproblem. Nein: Die Gemeinde ist vielmehr klassisch unterfinanziert!“
Schwerpunkte des Verwaltungsentwurfs 2011
Obwohl die Ausgangslage kritisch ist, formuliert der Haushaltsentwurf der Verwaltung einige Schwerpunkte für das Jahr 2011:
- Die in den Vorjahren begonnenen Brandschutzmaßnahmen in den Schulen sowie im Gemeindekindergarten werden fortgesetzt. Umfangreich modernisiert wird die Turnhalle der Titzer Grundschule und die Bürgerhalle Hasselsweiler. Weitere Modernisierungen, u.a. auch der Turnhalle der Hauptschule, sollen in den kommenden Jahren folgen. Außerdem werden zahlreiche weitere Unterhaltungsmaßnahmen in den gemeindlichen Gebäuden durchgeführt.
- Mit dem Einbau eines Aufzugs (wahrscheinlich im Jahr 2013) wird der barrierefreie Umbau des Rathauses abgeschlossen.
- Die Ausstattung der Schulen wird weiter optimiert: Vorgesehen ist der Aufbau einer DV-Infrastruktur in der Grundschule Rödingen.
- Dem Brandschutzbedarfsplan folgend, wird die Ausstattung der Titzer Feuerwehr weiter verbessert: In diesem Jahr ist die Beschaffung eines Fahrzeugs für die Löschgruppe Müntz vorgesehen. Außerdem wird auf neue Atemschutzgeräte umgerüstet.
- Verschiedene Kanalbaumaßnahmen sind geplant, u.a. in Ameln (Grüner Weg), Hasselsweiler (von-Leerodt-Straße), Jackerath (Hohlweg), Rödingen (Blankenheuerstraße), Titz (Im Grüntal, Zum Königstal). Die Kanalsituation in Müntz soll überprüft werden.
- Reine Straßenbaumaßnahmen, also ohne dringenden Erneuerungsbedarf bei der Abwasserbeseitigung, sollen dagegen bis ins Jahr 2012 geschoben werden; hiervon sind u.a. Projekte in Hasselsweiler (untere Poststraße) und Jackerath (Friedhofstraße) betroffen.
- Um die nach wie vor bestehende Baulandnachfrage zu befriedigen, ist jedoch die Erschließung der Baugebiete „Titz 29“ (Ortslage Titz; 1. Bauabschnitt) und „Titz 31“ (Ortslage Hasselsweiler) vorgesehen.
Mit diesen Projekten soll die Zukunftsfähigkeit der Gemeinde gesichert werden. Denn gerade die Bereiche Bildung und Gemeindeentwicklung dürfen nach Ansicht der Verwaltung trotz knapper werdender Ressourcen nicht vernachlässigt werden.
„Nothaushalt“ bleibt der Gemeinde weiterhin erspart
![Der Eigenkapitalverzehr im Planunsgzeitraum](/archiv/aktuelle-meldungen/EK_im_Planungszeitraum.jpg)
Dann nämlich wäre der Eintritt in die so genannte „Haushaltssicherung“ die Folge. Einnahmeerhöhungs- und Sparpotenziale müssten dann noch intensiver in den Blick genommen werden. Davon wären auch die Gebührenhaushalte betroffen: Im Rahmen der Kalkulationen müssten sich die Gemeinde an den höchstrichterlich zugelassenen Zinssätzen orientieren; diese liegen derzeit bei sieben Prozent gegenüber dem bisher angewendeten Zinssatz von sechs Prozent. Eine Erhöhung der Abgabenlast wäre also die Folge. Und diese gilt es insbesondere angesichts der Entwicklung der Kanalbenutzungsgebühren auf jeden Fall zu vermeiden.
Mit dem Verwaltungsentwurf bleibt der Gemeinde Titz – als eine von nur wenigen Kommunen in der Region – auch weiterhin die Haushaltssicherung erspart.
Haushaltsbeschluss schon im April möglich
Mit der Einbringung des Haushaltsplanentwurfs sind nun die Fraktionen des Titzer Gemeinderats gefordert: Sie werden den Entwurf in den kommenden Wochen intensiv sichten. Die Beratungen über den Etat werden wahrscheinlich den Schwerpunkt der nächsten Ratssitzung am 7. April 2011 bilden. Bereits in dieser Sitzung könnte der Haushalt beschlossen werden. Die Haushaltsrede, mit der Bürgermeister Jürgen Frantzen den Verwaltungsentwurf 2011 in den Gemeinderat eingebracht hat, steht hier zum Download bereit.
DSL-Ausbau in der Gemeinde Titz
Fünf weitere sogenannte weiße Flecken verschwinden von der Landkarte: Im Laufe des Jahres werden in der Gemeinde Titz die Ortschaften Hasselsweiler, Müntz, Hompesch, Gevelsdorf und Ralshoven mit schnellem Internet versorgt.
Dazu erfolgte der symbolische Spatenstich in Hasselsweiler mit den Vertretern der Gemeinde, Orte und der ausführenden Baufirma.
Bisher konnte in den genannten Orten nur eine geringe Internet-Geschwindigkeit für Anschlüsse ans Breitbandnetz erzielt werden. Dies lag daran, dass die Anschlussleitungen vom zentralen Hauptverteiler in Ameln bis zu den Teilnehmern so lang sind, dass das DSL-Signal an Stärke verliert und nur geringe DSL-Geschwindigkeiten möglich sind.
Verwirklicht wird dieses Projekt durch die Leerrohrverlegung der Gemeinde Titz, finanziert durch Konjunkturpaket-II-Mitteln, in Kooperation mit dem Telekommunikationsanbieter SOCO Network Solutions GmbH, Düren, der ein eigenes Glasfaserkabel in das Leerrohrnetz verlegt.
Nach der Fertigstellung der Baumaßnahme besteht in den Orten Hasselsweiler, Müntz, Hompesch, Gevelsdorf und Ralshoven die Möglichkeit, die Bürger mit einer DSL-Bandbreite von echten 8.000 bis 16.000 KBit/s zu versorgen.
![symbolischer Spatenstich in Hasselsweiler mit den Vertretern der Gemeinde, Orte und der ausführenden Baufirma](/archiv/aktuelle-meldungen/Spatenstich_Leerrohr.jpg)
Titzer Rathaus misst sich mit anderen Verwaltungen
Wird der Service am Bürger in Kall, Monschau, Alpen, Beverungen, Titz, Bad Laasphe oder doch in Lichtenau am besten betrieben? Hat Titz das beste Haushaltskonzept der sieben Kommunen oder doch vielleicht Alpen? Welche dieser sieben Kommunen schreibt Familienfreundlichkeit am größten? Diesen Fragen und noch vielen weiteren wird sich die Gemeinde Titz in den nächsten anderthalb Jahren stellen.
Ziel dieses Projekts ist es, auf der Basis gemeinsam erarbeiteter Kennzahlen sowie deren anschließender Interpretation und Bewertung aus dem Wissen anderer Kommunen zu lernen. Gleich nach dem Prinzip: Best-Practice-Beispiele aufgreifen, also von den jeweils Besten lernen. Betreut wird das Projekt von der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) in Köln, zu deren Mitgliedern die genannten Kommunen zählen.
In den verschiedenen Sitzungen werden die unterschiedlichsten Arbeitsfelder, wie z.B. Personal, Finanzen, Familienfreundlichkeit, Kommune als Wirtschaftsstandort, etc., angesprochen und diese, auch im Hinblick auf den demografischen Wandel, durchleuchtet.
Der Startschuss des Projekts fand kürzlich mit der ersten Arbeitssitzung im Rathaus der Gemeinde Titz statt. Bürgermeister Jürgen Frantzen verspricht sich durch die Teilnahme an dem Vergleichsring viele neue und aufschlussreiche Erkenntnisse; denn es gibt immer und weiterhin Arbeitsfelder, in denen sich Verwaltungen verbessern und weiterentwickeln können. Auch in Titz.
![Die Teilnehmer des KGST-Vergleichsrings](/archiv/aktuelle-meldungen/Vergleich_Verwaltungen.jpg)
Abwassergebühren: Titz kämpft gegen die hohen Gebühren!
Liebe Bürgerinnen,
liebe Bürger,
der Bund der Steuerzahler hat ermittelt, dass die Abwassergebühr der Gemeinde Titz die höchste im Land Nordrhein-Westfalen ist. Grundlage hierfür war eine landesweite Erhebung der jeweiligen Schmutz- und Niederschlagswassergebührensätze für einen vierköpfigen Musterhaushalt mit einem angenommenen Wasserverbrauch von 200 cbm und einer versiegelten Grundstücksfläche von 130 qm. Verständlicher Weise hat die entsprechende Berichterstattung in den Medien viele Einwohnerinnen und Einwohner unserer Landgemeinde verunsichert und zu zahlreichen Spekulationen über die Ursachen der rekordverdächtigen Gebührenbelastung geführt.
Die Verwaltung hat bereits in umfangreicher Form über einen im Frühjahr veröffentlichten Artikel im Amtsblatt (Ausgabe Nr. 3/2011) die besonderen Rand- und Rahmenbedingungen der Abwasserentsorgung in unserer Gemeinde dargestellt; diese sind nahezu idealtypisch für weite Teile des ländlichen Raum, der geprägt ist von
- einer vergleichsweisen geringen Einwohnerdichte,
- also wenigen Einwohnerinnen und Einwohnern in der Fläche,
- die in der Gemeinde Titz zudem in zahlreichen, teils weit voneinander entfernt liegenden, Ortsteilen leben.
Dies trifft sicherlich auf zahlreiche Kommunen im ländlichen Raum zu. Für die Gemeinde Titz gibt es darüber hinaus weitere – und in deren Folge kostenintensive – Besonderheiten:
Ich darf Ihnen versichern: Obwohl sich die Errichtung des Verbindungs- und Transportsammlers zur Jülicher Kläranlage deutlich günstiger darstellt als die alternativ denkbare Ertüchtigung der bisher genutzten Anlage im Titzer Gemeindegebiet, fiel dem Gemeinderat diese – im Übrigen einstimmig zustande gekommene – Entscheidung schwer, wussten die Ratsmitglieder doch, dass sie hinsichtlich der Kostensituation und der Folgen für die Abwassergebühr gewissermaßen nur die Wahl zwischen Pest und Cholera hatten.
Um es deutlich zu machen:
Mit der Gebühr legt die Gemeinde Titz ausschließlich die betriebswirtschaftlich ermittelten Kosten für die Abwasserbeseitigung um. Diese Kosten setzen sich in erster Linie aus den – für die Gemeinde selbst nicht beeinflussbaren – Beiträgen an die Wasserverbände und darüber hinaus aus Abschreibungen und Zinsen für die Kanalleitungen zusammen, die sich noch in gemeindlichem Besitz befinden.
Das heißt:
Die Erzielung von Gewinnen durch Gebühren ist unzulässig! Mit der Abwassergebühr werden also lediglich die betriebswirtschaftlichen Kosten refinanziert, die der Gemeinde auch tatsächlich entstehen.
Also leisten Sie mit Ihren Gebühren beispielsweise keinen Beitrag zur Sanierung des Gemeindehaushalts, zur Finanzierung von Personalkosten (außerhalb des Abwasserbereichs), zur Beschaffung von Ausstattungsgegenständen in Schulen, Kindergärten, Feuerwehren oder in der Verwaltung oder zur Modernisierung bzw. Unterhaltung des gemeindlichen Immobilienbestands. Solche Maßnahmen hat die Gemeinde – völlig unabhängig von der Abwassergebühr – auf andere Weise zu finanzieren. Ihre Gebühr ist also zweckgebunden und dient allein der Deckung der reinen Kosten für die Abwasserbeseitigung!
Ich hoffe, dass ich deutlich machen konnte, dass die Gebührenhöhe den besonderen Anforderungen, die die Gemeinde im Zusammenhang mit der Behandlung und Beseitigung des Abwassers erbringen muss, geschuldet ist. Dennoch: Obwohl weite Teile der Kosten (z.B. die Beiträge an die Wasserverbände) durch die Gemeinde nicht beeinflussbar sind, ist wohl keiner der Entscheidungsträger aus Rat und Verwaltung auf den „Spitzenplatz“ unserer Landgemeinde stolz. Ich selbst sehe die Schmerzgrenze längst erreicht, weil ich weiß, dass die Höhe der Abwassergebühr zu einer enormen Belastung für die hier lebenden Menschen führt.
Deshalb habe ich den Gebührenvergleich des Bunds der Steuerzahler zum Anlass genommen, dem Minister für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen, Herrn Ralf Jäger, unsere besondere Situation mitzuteilen. In meinem Schreiben habe ich um spürbare Hilfe mit dem Ziel gebeten, Ihre Abgabenlast auf Dauer zu reduzieren. Nach meiner Auffassung ist das Land NRW gefordert, seinen verfassungsmäßigen Auftrag der „Schaffung gleicher Lebensverhältnisse“ durch Gewährung einer Abwassergebührenhilfe für die Menschen in unserer Gemeinde Rechnung zu tragen.
Mein Schreiben an Herrn Landesminister Jäger steht für Sie zu Ihrer Information nachfolgend zum Download bereit.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Jürgen Frantzen
Bürgermeister
Schnelles Internet für die Gemeinde Titz
Über den ersten Spatenstich zum Ausbau des Leerrohrnetzes der Gemeinde Titz wurde bereits berichtet. Sechs Monate später ist es nun soweit, Hasselsweiler wird als erste von fünf Ortschaften Ende des Monats mit schnellem Internet von 12 bis 16 Megabit pro Sekunde versorgt.
Hierzu unterzeichnete Bürgermeister Jürgen Frantzen gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Soco Network Solutions GmbH, Stephan Fuß, den Nutzungsvertrag über das gemeindeeigene Leerrohrnetz. Dieses wird nun im September mit Glasfaserkabeln „gefüllt“ und so die schnelle Datenleitung hergestellt. Bei der Unterzeichnung des Vertrages erklärte Bürgermeister Jürgen Frantzen, dass die Firma Soco nicht die Exklusivrechte am Leerrohrnetz besitze und weitere Anbieter willkommen seien.
Im ersten Halbjahr 2012 sollen auch die Ortschaften Müntz, Hompesch, Gevelsdorf und Ralshoven folgen, die auf Grund der Umbaumaßnahmen der Kreisstraße 5 noch auf die Schließung der einzig verbleibenden Lücke des Netzes warten müssen.
Finanziert wurde das 380.000 Euro teure und sechs Kilometer lange Leerrohrnetz zu je 50 Prozent vom Kreis Düren und der Gemeinde Titz. Die von der Gemeinde aufgebrachten Mittel stammen aus dem Konjunkturpaket II, so dass der gemeindliche Haushalt nicht belastet wurde. Hervorzuheben ist, dass die Gemeinde Titz den größten Betrag im gesamten Kreis Düren in den Ausbau des Breitbandes investiert hat. Der Kreis Düren hat hieraufhin jeden von der Gemeinde investierten Euro, durch die ihm zur Verfügung stehenden Konjunkturpaketmittel, verdoppelt.
Die Investition in den Ausbau der Breitbandes stellt aus Sicht der Titzer Verwaltung neben einer Verbesserung der Bildungs- und Lernmöglichkeiten für sämtliche Altersgruppen auch eine Stärkung als Wirtschaftsstandortes, insbesondere in den einzelnen Ortschaften, dar, so dass die verschiedenen Ortschaften konkurrenzfähig bleiben.
![vertragsunterzeichnung mit Herrn Stephan Fuß, Soco Network Solutions GmbH](/archiv/aktuelle-meldungen/Schnelles_Internet.bmp)
KGST-Forum in Nürnberg
Alle drei Jahre veranstaltet die kommunale Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) ein Forum, in dem die verschiedensten Bereiche der Verwaltungssteuerung angesprochen werden.
Fachleute, Professoren, Firmen und Praktiker informieren und diskutieren über die unterschiedlichsten Themenbereiche, die die Verwaltung aktuell beschäftigen und in Zukunft beschäftigen werden. In diesem Jahr nahmen erstmalig auch Mitarbeiter der Gemeinde Titz an dem KGSt-Forum teil, um sich so Anregungen und Informationen von renommierten Referentinnen und Referenten zu holen und Kontakte zu knüpfen. Die Schwerpunkte lagen hierbei auf den sieben Themendächern:
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Innovative Kommune – Wir stärken professionelles Management, Führung und Wandel
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Nachhaltige Kommune – Wir stärken zukunfts- und wirkungsorientiertes Handeln
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Attraktive Kommune – Wir stärken wirtschaftsfreundliche Milieus
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Bürgerkommune – Wir stärken Teilhabe und Engagement der Bürger
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Vielfältige Kommune – Wir stärken Pluralität und Toleranz
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Vernetzte Kommune – Wir stärken die Zusammenarbeit mit öffentlichen und privaten Partnern
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Konzern Kommune – Wir stärken Strategie und Steuerung
Doch mit dem Besuch ist die Arbeit nicht getan. Es konnte zwar festgestellt werden, dass wir auf dem richtigen Weg sind, aber die Aufgabe besteht nun darin, die mitgenommen Anregungen und Ideen, die für die Gemeinde Titz in Betracht kommen, auf die hiesigen Strukturen zu projizieren und umzusetzen bzw. in die jeweiligen Abläufe aufzunehmen.
![Die Teilnehmer der Gemeinde Titz v.l. Michael Biermmans, Christian Canzler, Jürgen Frantzen und Michael Dahlem](/archiv/aktuelle-meldungen/KGST.bmp)
Schnelles Internet für Hasselsweiler
Mehrere Kilometer Leerrohr wurden verlegt und ein sechsstelliger Betrag von der Gemeinde Titz investiert, um die Grundvoraussetzungen für schnelles Internet im in den nordwestlichen Ortsteilen des Gemeindegebiets zu schaffen. Nach nunmehr zehn Monaten unermüdlicher Arbeit wurde mit Hasselsweiler die erste von insgesamt fünf Ortschaften „freigeschaltet“ und kann ab sofort mit bis zu 16.000 Kbit (16 Megabit) durch das World Wide Web surfen.
Möglich macht dies die von der Firma Soco Network Solution GmbH eingebaute und nun in Betrieb genommene Technik. Folgen werden die Ortschaften Müntz, Hompesch, Gevelsdorf und Ralshoven. Im Zuge des nun beginnenden Umbaus der Kreisstraße 5 wird die letzte Lücke im ansonsten bereits komplett bestehenden Leerrohrnetzes geschlossen. Ab dem Frühjahr 2012 wird auch in den anderen Orten des Titzer Nordwestens der schnelle Zugang zum World Wide Web freigeschaltet.
Sanierung der Grundschulturnhalle
Anfang der 70er Jahre wurde die Turnhalle der Grundschule errichtet. Nach nunmehr fast 40 Jahren wurde es Zeit, umfangreiche Sanierungsarbeiten zu beginnen. Im letzten Jahr wurde mit der Dachsanierung gestartet, um die Gebäudehülle abzudichten und so zu isolieren, dass sie dem heutigen Stand der Technik entspricht.
Nachfolgende Arbeiten sind im ersten Bauabschnitt ausgeführt worden:
- Entfernung der abgehangenen Hallendecke
- Ausbau der alten Warmwasserbereitung
- Rückbau der alten Luftheizung
- Entfernung des alten Hallenbodens
Nach dem Aus- und Rückbau wurden nun die neue Warmwasserbereitung, die Warmwasserverteilung und eine neue Fußbodenheizung installiert. Im Anschluss an diese Arbeiten wurde direkt der Neubau des Hallenbodens durchgeführt.
Die zuvor genannten Maßnahmen wurden bewusst während der Schulzeit ausgeführt. Die dadurch erzielten Einsparungen können nun an anderer Stelle wieder in die Turnhalle investiert werden, was allen Nutzern zu Gute kommt.
Nach einem reibungslosen ersten Bauabschnitt können nun die Planungen für den zweiten Bauabschnitt beginnen. Dieser soll in den Sommerferien 2012 erfolgen, da bei diesen Gewerken die Zeit der Ausführung keinen Einfluss auf die Kosten hat.
Geplant werden :
- Neue Hallenbeleuchtung
- Entfernen der Glasbausteinwand und Einsatz einer wärmetechnisch verbesserten Wand
- Prallschutz an den Längsseiten der Halle
- Neue Farbgestaltung
- Erneuerung der Dusch- und Umkleideräume
Alle Hallennutzer werden frühzeitig auf den nächsten Bauabschnitt hingewiesen, falls die Bauphase doch teilweise außerhalb der Schulferien stattfinden muss.
Ich möchte mich bei den Schülern, Lehrern und Vereinen für das Verständnis bedanken, das uns während der ersten Bauphase entgegen gebracht wurde.
Da der optische Eindruck jetzt noch nicht "fertig" ist, dürfen Sie gespannt auf die folgenden Gewerke sein und mit dem neuen Schuljahr 2012/2013 eine vollständig sanierte Sporthalle in Benutzung nehmen.
Umbau der Kreisstraße 5 beginnt
Mehrere Jahrzehnte haben die Bürgerinnen und Bürger von Hasselsweiler und Müntz darauf gewartet: Am 21. November 2011 konnte nun der symbolische Spatenstich zum Beginn der Umbauarbeiten der Kreisstraße 5 erfolgen.
Nutznießer der bis Dezember 2012 dauernden Umbaumaßnahme ist nicht nur der motorisierte Verkehr. Vielmehr wird innerhalb der Ortschaft Hasselsweiler ein beidseitiger Gehweg erstellt; zudem wird auf der außerörtlichen Strecke zwischen Hasselweiler und Müntz ein Radweg geschaffen, der das Radwegenetz in der Umgebung ergänzt und erweitert.
Diejenigen, die in Müntz, Hompesch, Gevelsdorf und Ralshoven schnell auf dem „Datenhighway“ unterwegs sein wollen, profitieren ebenfalls von dem Ausbau der Kreisstraße. Im Rahmen der durchzuführenden Maßnahmen wird die letzte Lücke im gemeindlichen Leerrohrnetz geschlossen und mit einem leistungsfähigen Glasfaserkabel ausgestattet.
Die durch den Umbau vollzogenen Baumaßnahmen werden in mehreren Bauabschnitten, die teilweise eine Vollsperrung mit sich führen, durchgeführt. Die entstehenden Behinderungen bitten wir zu entschuldigen.
![Kürzlich erfolgte der symbolische Spatenstich zum Beginn der Umbauarbeiten der K 5](/archiv/aktuelle-meldungen/K5-Hasselsweiler.jpg)
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